art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Friedrich Lossow (* 13. Juni 1837 in München; † 19. Januar 1872 in Schleißheim) war ein deutscher Tiermaler und Illustrator.

Eine langweilige Gesellschaft!, 1868 (aus:Daheim)
Eine langweilige Gesellschaft!, 1868 (aus:Daheim)

Leben


Friedrich Lossow war der zweite von drei Söhnen des in München niedergelassenen Bildhauers Arnold Hermann Lossow und seiner Ehefrau Friederike. Zusammen mit seinen Brüdern Karl und Heinrich wuchs er in München auf. 1845 bis 1848 besuchte er die Protestantische Schule in der Glockenbachstraße, wechselte 1848 an die Königliche Studienanstalt und 1849 in das Münchner Maximiliansgymnasium. Bei jährlicher „öffentlicher Erwähnung“ im freien Handzeichnen, aber auch wegen seines Fleißes und guter Fortschritte belobigt, trat er dennoch zum Jahresbeginn 1852 aus dem Gymnasium aus.[1] Mit dem 30. Oktober 1852 ist sein Eintritt in die Antikenklasse der Münchner Kunstakademie, die Johann Georg Hiltensperger leitete, dokumentiert.[2] 1860 wechselte er für kurze Zeit in die Malklasse des Historienmalers Karl Theodor Piloty. Nach Verlassen der Kunstakademie spezialisierte er sich als Tiermaler unter anderem beraten durch Theodor Horschelt, Friedrich Voltz und Alexander von Kotzebue. Als Maler und Zeichner ließ er sich zeitlebens in München nieder. Als Illustrator war er für den Münchner Verlag Braun & Schneider und dessen Münchener Bilderbogen und Fliegende Blätter tätig; des Weiteren unter anderem für Buchausgaben der Stuttgarter Verlage Cohen & Risch, Nitzschke und Kröner. Seine Ölgemälde, Aquarelle und Originalzeichnungen waren anlässlich von Ausstellungen in München und unter anderem in Köln und Wien zu sehen. Zahlreich erschienen sie in der Umsetzung als Holzstiche in den illustrierten Familienblättern der Zeit, wie „Daheim“, „Gartenlaube“ oder „Über Land und Meer“. Lossow war mit Wilhelm Busch befreundet, der ihn anlässlich eines gemeinsamen Studienaufenthaltes im Sommer 1858 im oberbayrischen Brannenburg im Morgenrock karikierte.[3][4] Illustrationen zeichnete Lossow zu Buschs Gelegenheitsgedicht „Das leichtsinnige Mietzel. Eine lehrreiche Geschichte“.[5]

Erst 34 Jahre alt starb Friedrich Lossow in Schleißheim bei München, wo sein Bruder Heinrich ansässig war. Beigesetzt wurde er auf dem Alten südlichen Friedhof in München.[6]


Werke (Auswahl)



Illustrierte Bücher (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1851/52.
  2. matrikel.adbk.de
  3. Bleistiftzeichnung, 20,7 x 16,6 cm; monogrammiert und datiert „Auf der Mühle in Brannenburg Juli58“. Vorzeichnung für die Kneipzeitung der Künstlergesellschaft „Jung München“ (gegründet 1853); darunter die Notiz der Vereins-Redaktion „gez. v. Busch“. Abbildung: „Friedrich Lossow auf der Mühle in Brannenburg“, Bleistiftzeichnung von Wilhelm Busch im Besitz der „Geselligen Vereinigung“, in: Das Bayerland, 46. Jg., 1935, S. 166
  4. Die Originalzeichnung wurde 2017 im Münchner Kunsthandel angeboten: Archivlink (Memento des Originals vom 2. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.zisska.de
  5. Wilhelm-Busch-Gesellschaft, Hannover 1949
  6. Todesanzeige, in: Münchner Neueste Nachrichten. Nr. 21/22, 22. Januar 1872
Personendaten
NAME Lossow, Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Zeichner
GEBURTSDATUM 13. Juni 1837
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 19. Januar 1872
STERBEORT Schleißheim



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии