Netzer lehrte ab 1911 an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, welche 1919 in die Kunstakademie Düsseldorf aufging. Netzer hatte sich durch die Gestaltung einer Reihe von Brunnen in München, unter anderen dem Tritonbrunnen 1893, Narzissbrunnen 1897, Nornenbrunnen 1907 und dem Jonasbrunnen 1910, einen Namen gemacht. In der „Klasse für Bildhauerei“ an der Kunstgewerbeschule unter dem Direktorat von Wilhelm Kreis, lehrte Netzer den Einsatz von Bildhauerei und Malerei in der Architektur.
Er ist der Vater des Malers, Grafikers und Kunstschriftstellers Remigius Netzer (1916–1985).
Werk
1893: Tritonbrunnen an der Herzog-Wilhelm-Straße, München[4]
1896: Prometheus-Figurengruppe am Giebel des Mittelbaus der Universität Würzburg[5]
1896: Narziss-Brunnen im südwestlichen Gartenteil des Bayerischen Nationalmuseums in München,[6] weitere Ausführung vor dem Schloss Cecilienhof in Potsdam.
1910: Margarete von Sizilien-Aragon und 3 weitere Herrscherfiguren in der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße
1911: Jonasbrunnen auf dem Josephsplatz in München (Skulptur kriegszerstört und 1961 modern ersetzt)
1913: erste Fassung des Blitzeschleuderers als Wettbewerbsentwurf für ein Welttelegrafen-Denkmal in Bern (prämiert mit dem 2. Preis)
1913/1914: sechs Sitzbilder der Tugenden auf dem Portikus des ehemaligen Land und Amtsgerichtsgebäudes in der Mühlenstraße in Düsseldorf-Altstadt[7]
1915/1921: Siegfried-Denkmal auf dem Ehrenfriedhof in Duisburg-Kaiserberg (1915 entworfen, 1919 gegossen, 1921 aufgestellt)[8]
1918/1925: Überarbeitung des Blitzeschleuderers (Entwurf 1918 in Berlin ausgestellt, 1924/1925 von der Gießerei Gustav Schmäke (Düsseldorf) in Bronze gegossen, 1926–1974 in der Südkurve des Düsseldorfer Rheinstadions, seit 2004 im Kreisverkehr an der Heinz-Ingenstau-Straße in Düsseldorf)
1921: Gedenkstein mit Sphinx-Relief „Dem Adenken der Opfer des 10. Jan. 1919 errichtet von der Stadt Düsseldorf“ (Spartakusaufstand), Nordfriedhof Düsseldorf
1921: Sinnende Klio (auch trauernde Muse) mit Medaillon (Büstenrelief) des Berghauptmanns Hermann Brassert in Bonn am Alten Zoll
1928: Kriegerdenkmal in der Gedächtnishalle des Ehrenfriedhofs an der Schillerstraße in Duisburg-Homberg[9]
Mittelbau der Universität Würzburg mit der Prometheus-Gruppe
Nornenbrunnen in München
Ruprecht I. (Pfalz) (1910) in der Neustadter Stiftskirche
Margarete von Sizilien-Aragon (1910) in der Neustadter Stiftskirche
Trauernde Muse (sinnende Klio) und Porträtmedaillon in Bonn
Blitzeschleuderer in Düsseldorf
Portikus des Ehemaligen Amtsgerichts, Düsseldorf
Ehrungen
In seiner Geburtsstadt Isny gibt es einen Hubert-Netzer-Weg.
Literatur
Julius Baum: Die auswärtigen Schwaben. In: Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart. Stuttgart 1913, S. 215f.
Richard Klapheck: Hubert Netzer. In: Die Kunst, Monatshefte für freie und angewandte Kunst. 37. Band, 33. Jahrgang (1918), S.348–361.
Netzer, Hubert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S.400.
Josef Niesen, Bonner Denkmäler und ihre Erbauer. Königswinter 2013, S. 236.
kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Netzer, Hubert (kuenstlerbund.de).
Julius Baum:Hubert Netzer. In: Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1913, S.216 (Textarchiv– Internet Archive).
Prometheus schwingt die Fackeln der Erkenntnis empor (Mementodes Originals vom 22. September 2013 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-wuerzburg.de Giebel der Universität Würzburg.
Ruth Schmitz-Ehmcke: Ehrenfriedhof und Regiments-Denkmal Duisburg-Kaiserberg. In: Denkmalpflege im Rheinland. 4. Jahrgang 1987, Nr. 4, Seite13–16.
Ehrenfriedhof an der Friedhofsallee/Ecke Schillerstraße. (Mementodes Originals vom 25. Oktober 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historisches-homberg.de auf historisches-homberg.de, abgerufen am 23. Oktober 2014.
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