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Werner Gadliger (* 27. Mai 1950 in Kehrsatz) ist ein Schweizer Fotograf, Zeichner, Radierer, Maler, Autor, Collage- und Mail-Art-Künstler.


Leben


Werner Gadliger verbrachte seine Jugend- und Schuljahre in der Stadt Bern.[1] 1966 begann er eine Lehre als Fotograf in Basel bei Emil Balzer und Hans Hinz, die er 1969 abschloss.[2] Danach war er bis 1976 in diversen Berufen tätig und hatte verschiedene Stellen als Fotograf inne, unter anderem bei der Schweizerischen Verkehrszentrale in Zürich.[1] Von 1976 bis 1979 war Gadliger als Helikopterfotograf angestellt und fotografierte in Österreich, England und in der Schweiz aus der Luft. Die Schlechtwetterpausen und die Wartezeiten zwischen den Flügen nutzte er zum Zeichnen. Ab 1973 begann Gadliger zunächst nebenberuflich seine künstlerische Tätigkeit und veröffentlichte 1979 sein erstes Buch Fotografien. Seit diesem Zeitpunkt ist er als selbständiger Zeichner, Radierer und Fotograf aktiv. Seine Werke werden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im Ausland gezeigt. Daneben veröffentlicht Gadliger einen Teil seiner Werke in diversen eigenständigen Buchpublikationen. Werner Gadliger lebt und arbeitet in Zürich.


Werk



Fotografie


Das fotografische Werk von Werner Gadliger umfasst, neben den früh entstandenen Luftbildaufnahmen, Strassenszenen sowie viele Porträtaufnahmen von Menschen im öffentlichen Raum, darunter Clochards und Arbeiter. Gadliger setzt dabei Objektive mit normaler oder kürzerer Brennweite ein. Dies verhindert das unbemerkte Fotografieren von Personen und verunmöglicht gestellte Bilder. Gadliger will so den Porträtierten die Möglichkeit zum Protest einräumen.[3]

Weiter umfasst das Werk von Gadliger diverse Stadt- und Landschaftsansichten vorwiegend aus der Region Zürich und der Schweiz, aber auch aus New York, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, England, Österreich, Ungarn, Deutschland und aus aussereuropäischen Ländern.

Ein weiterer Teil des fotografischen Werks von Gadliger sind die zahlreichen Porträts von Kunstschaffenden,[4] aus der Schweiz, Europa, Afrika, Südamerika und der Karibik, darunter Porträts von René Burri, Margaretha Dubach, HR Giger, Arnold Kübler, Hugo Loetscher, Bernhard Luginbühl, Walter Marti und Reni Mertens, Gerhard Meier, Carl Bucher, Alex Sadkowsky, Ernst Scheidegger, Roman Signer, André Thomkins, Jean Tinguely und andere.


Zeichnen, Radieren, Collagieren


Gadliger zeichnet und radiert vorwiegend surreale Welten, die von fantastischen Tierwesen mit Flügeln und Flossen bevölkert werden. Nashörner, Fische, Elefanten, Wale und Vögel gehören zu den am häufigsten vorkommenden Tieren. Daneben sind Augen, Pflanzenwelten und geometrische Muster, die den Raum gliedern, die häufigsten Motive.[5]


Weiteres


Gadliger schreibt absurde Kurzgeschichten,[6] Gedichte und andere Texte. Themen sind zum Beispiel Reisen, Umweltzerstörung und Entfremdung.[7] Seine Texte erscheinen zum Teil im Selbstverlag, wobei die einzelnen Buchexemplare teilweise individuell gestaltet und durch Collagen ergänzt werden. Gadliger ist zudem als Mail-Art-Künstler tätig.


Öffentlich zugängliche Werke


Gadligers Werke sind unter anderem bei folgenden Institutionen der Öffentlichkeit zugänglich: Fondation Herzog (Basel), Schweizerische Nationalbibliothek (Bern), Musée de l’Elysée (Lausanne), Deutsche Nationalbibliothek (Leipzig), Fotostiftung Schweiz (Winterthur), Stadtarchiv Zürich, Zentralbibliothek Zürich.


Ausstellungen



Einzelausstellungen (Auswahl)


Gruppenausstellungen (Auswahl)


Publikationen



Selbständige Publikationen (Auswahl)



Beiträge in anderen Publikationen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Gadliger, Flugwetter (1990), S. 1.
  2. foto-ch.ch
  3. Vorwort zu Gadliger, Begegnungen (1979), siehe auch http://www.zb.uzh.ch/spezialsammlungen/graphische-sammlung/nachlaesse/einzelne-nachlaesse/004541/index.html.de
  4. vgl. zur besonderen Qualität der Porträts die Rezension von Urs Tillmanns auf fotointern.ch: http://www.fotointern.ch/archiv/2013/09/28/buchtipp-werner-gadliger-im-atelier-und-unterwegs-kunstlerportrats/
  5. Zu den Zeichnungen: Gernot Mair: Graphitspuren: Ausstellung von Werner Gadliger. In: Meilener Anzeiger. Nr. 50, 14. Dezember 2007.
  6. Zum Beispiel: Lachende Kopfjäger auf Neuguinea. In: Begegnungen Reiseerzählungen: Sammelband = Récits de voyage: rencontrer l’autre: collectif = Racconti di viaggio: incontrare l’altro: opera collettiva = Raquints da viadi: inscuntrar l’auter: collectiv. Editions de l’Hèbe, Grolley / [Basel] 1996.
  7. Allgemeines Künstlerlexikon (Saur) 2005, Band 47, S. 132. Sp. 2.
Personendaten
NAME Gadliger, Werner
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Fotograf und Zeichner
GEBURTSDATUM 27. Mai 1950
GEBURTSORT Kehrsatz



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