Das Caricatura Museum für Komische Kunst in Frankfurt am Main stellt Werke der Komischen Kunst aus. Die Dauerausstellung, die in gewissen Abständen wechselt, zeigt Texte, Zeichnungen und Plastiken von Künstlern der Neuen Frankfurter Schule. Daneben gibt es Sonderausstellungen zeitgenössischer Künstler. Das Museum ist in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt außerdem Schirmherrin der Skulpturenreihe Komische Kunst im Frankfurter Grüngürtel.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Caricatura in Kassel siehe Caricatura.
Das Museum im Leinwandhaus (2009)Elchskulptur von Hans Traxler (Foto: 2009)Eingang des Museums für Komische Kunst im Frankfurter Leinwandhaus (2009)
Vorgeschichte
Die Institution Caricatura wurde 1984 als gemeinnütziger Verein zur Unterstützung des Kulturlebens in Kassel gegründet. Seit 1995 betreibt sie das gleichnamige Museum für Komische Kunst Caricatura im KulturBahnhof Kassel.
Geschichte
Seit April 2000 arbeitete eine eigenständige Abteilung Caricatura im Historischen Museum in Frankfurt, um eine dauerhafte Würdigung dieser Kunst in Frankfurt zu etablieren und die Einrichtung eines Museums für Komische Kunst in Frankfurt vorzubereiten. Das Caricatura Museum wurde unter Achim Frenz als Gründungsdirektor am 1.Oktober2008 eröffnet, blieb aber organisatorisch dem Historischen Museum unterstellt. Es befindet sich im hierzu aufwändig umgebauten Leinwandhaus in der Altstadt Frankfurts am Weckmarkt17. Seit 1. April 2019 ist das Caricatura Museum eine selbstständige Einrichtung; vorangegangen war ein Zerwürfnis zwischen Museumsdirektor Achim Frenz und Jan Gerchow, dem vorgesetzten Direktor des Historischen Museums.[1]
Im Rahmen der Dauerausstellung sind Arbeiten von F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Hans Traxler und F. K. Waechter zu sehen; die museumseigene Medienabteilung bietet vielfältige Informationen über das literarische und filmische Schaffen der Neuen Frankfurter Schule. Daneben richtet das Museum Wechselausstellungen mit Exponaten weiterer Vertreter der Komischen Kunst aus, so zum Beispiel 2011 die Ausstellung Haderer. Des Weiteren veranstaltet es in unregelmäßigen Abständen Lesungen, Buchvorstellungen und Ähnliches.
Das Wahrzeichen der Caricatura ist eine vor dem Gebäude stehende, von Hans Traxler gestaltete Elchskulptur aus Bronze mit Trenchcoat, Weste und Hut. Der Sandsteinsockel der Skulptur trägt eine Bronzeplakette mit den Namen der acht wichtigsten Vertreter der Neuen Frankfurter Schule sowie dem von F. W. Bernstein geprägten Wahlspruch „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“.[2]
Ausstellungen
2008
Bernd Pfarr – Komische Welten (2. Oktober 2008–11. Januar 2009)
2009
Greser & Lenz – Hurra, die Krise ist vorbei (29. Januar–26. April 2009)
Hans Traxler – Löhleins Katze (7. Mai–26. Juli 2009)
ATAK und Fil – Superpeter – Struwwelpeter Superheld (6. August–20. September 2009)
Titanic – das Erstbeste aus 30 Jahren (3. Oktober 2009–31. Januar 2010)
2010
Chlodwig Poth – Poth für die Welt (11. Februar–25. April 2010)
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