Das Gemälde „Die Jüdin mit den Orangen“ gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zu den Sammlungen des Warschauer Nationalmuseums. Während des Weltkrieges wurde des Museum von den deutschen Besatzungsfunktionären besetzt, viele Meisterwerke wurden konfisziert und nach Deutschland gebracht, unter anderen die „Jüdin mit den Orangen“. Glücklicherweise hat niemand bemerkt, dass das Gemälde eine Jüdin darstellt.
Nach dem Krieg galt das Bild als verschollen. Das Gemälde gelangte offenbar 1948 in die Hände eines deutschen Kunstsammlers.
Erst im November 2010 erschien das Bild in der Kunsthandlung von Eva Aldag in Buxtehude und wurde nach langen Verhandlungen vom polnischen Kulturministerium gekauft und 2011 dem Warschauer Nationalmuseum zurückgegeben. Frau Aldag behauptete, dass sie keine Ahnung hatte, dass das Gemälde während des Krieges aus den polnischen Sammlungen enteignet wurde.
Es wurde festgestellt, dass das Gemälde vor 2010 unprofessionell übermalt („verbessert“) wurde. Die Arbeiten an der Entfernung der Übermalungen dauerten 440 Tage. Nun ist das Bild im ursprünglichen Zustand ausgestellt.
Literatur
Gierymski, Aleksander. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S.3–4 (Textarchiv– Internet Archive).
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