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Manfred de la Motte (* 11. Januar 1935 in Iserlohn; † 19. März 2005 in Villingen-Schwenningen) war ein deutscher Ausstellungsmacher und Publizist. Zwischen 1961 und 1972 leitete er das Haus am Waldsee in Berlin, den Kunstverein Hannover und den Hamburger Kunstverein.


Leben


Nach dem Abitur studierte Manfred de la Motte Kunstgeschichte und Sinologie und Japanologie an verschiedenen Universitäten. Von 1957 bis 1960 führte er mit Jean-Pierre Wilhelm die Galerie 22 in der Kaiserstraße 22 in Düsseldorf-Pempelfort. 1959 begegnete de la Motte dem Maler Walter Stöhrer. In de la Mottes Erinnerungen heißt es: „Ich war sehr aufgeregt, aber auch sehr stolz. In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden wurde am 12. September 1959 der 1. Deutsche Kunstpreis der Jugend verliehen – und ich durfte zur Eröffnung der Ausstellung sprechen – zwischen dem Museumsdirektor und dem Kultusminister… Von Walter Stöhrer hing dort ein großes Bild, so erinnere ich mich jedenfalls, es hieß Yuma und war sehr eindrucksvoll. So was hatte ich noch nicht gesehen… Freudige Wiederbegegnung mit Stöhrer und seinem Werk dann 1962 in Berlin in der unvergesslichen Galerie Schüler. Schülers brachten mich auch dazu, meinen ersten Text über Walter Stöhrer zu schreiben.“[1]

Von 1961 bis 1963 leitete de la Motte das Haus am Waldsee in West-Berlin. Mit seiner ersten Ausstellung, Gegenwart bis 62, zeigte er die wichtigsten Maler des Informel der 1950er Jahre, von Mark Tobey, Henri Michaux und Jean Fautrier bis zu Jean Dubuffet, Robert Motherwell, Antonio Saura und Wols. An deutschen Malern waren Karl Otto Götz, Peter Brüning, Karl Fred Dahmen, Emil Schumacher und von den Berlinern Hann Trier, Fred Thieler und Hermann Bachmann vertreten. Eine weitere von de la Motte organisierte Ausstellung war über Skripturale Malerei; außerdem fanden Einzelschauen statt, unter anderen von Fred Thieler.

Anschließend arbeitete de la Motte als Ausstellungsmacher in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Von 1969 bis 1972 war er Direktor im Kunstverein Hannover. Im April 1972 übernahm er die Leitung des Hamburger Kunstvereins und schied zum Ende des Jahres wieder aus. Neuer Vorsitzender wurde Günther Gercken.[2][3] Bis zu seinem Tod 2005 war Manfred de la Motte Dozent an verschiedenen Hochschulen, freier Ausstellungsmacher und Publizist.


Auszeichnung


1984 Will-Grohmann-Preis


Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Siehe: Walter Stöhrer. Neue Arbeiten. Ausstellungskatalog, Kunstverein Hannover, 1998.
  2. Information auf der Seite des Hamburger Kunstvereins
  3. Artikel von Gottfried Sello in Die Zeit vom 24. November 1972
Personendaten
NAME Motte, Manfred de la
KURZBESCHREIBUNG deutscher Publizist, Ausstellungskurator, Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 11. Januar 1935
GEBURTSORT Iserlohn
STERBEDATUM 19. März 2005
STERBEORT Villingen-Schwenningen



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