art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Brigitte Handschick, geborene Grabowski (* 14. Juli 1939 in Berlin; † 26. September 1994 ebenda),[1] war eine deutsche Malerin und Grafikerin. Zusammen mit Christa und Lothar Böhme, Manfred Böttcher, Dieter Goltzsche, Wolfgang Leber, Harald Metzkes, Klaus Roenspieß und Hans Vent zählte sie seit den 1960er Jahren zur Berliner Schule.


Leben


Nach dem Schulbesuch in Berlin-Mitte von 1945 bis 1956 arbeitete Handschick als Komparsin an der Komischen Oper Berlin. Von 1957 bis 1961 studierte sie an der Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin-Charlottenburg in der Fachrichtung Ausstellungsgestaltung bei Heinz Weißbrich und Günter Scherbarth. Ihre Kommilitonen waren Christa Krefft (später Böhme), Lothar Böhme und Wolfgang Leber. Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 musste sie das Studium in West-Berlin abbrechen. Seit 1961 war sie freiberuflich als Malerin, Grafikerin und Buchillustratorin in Ost-Berlin tätig. 1966 heiratete sie den Grafiker und Buchillustrator Heinz Handschick.. Beide lebten und arbeiteten seitdem in Berlin-Altglienicke. 1971 wurde Handschick Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). Von 1987 bis 1990 hatte sie einen Lehrauftrag an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide.

Brigitte Handschick starb nach langer Krankheit. Teile des schriftlichen Nachlasses befinden sich in der Sächsischen Landesbibliothek und in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.


Bildnerische Darstellung Brigitte Handschicks



Werk


Brigitte Handschick zählte mit Christa und Lothar Böhme, Manfred Böttcher, Dieter Goltzsche, Wolfgang Leber, Harald Metzges, Klaus Roenspieß und Hans Vent zur Berliner Schule der Nachkriegsjahre. In ihren Gemälden und Aquarellen widmete sich Handschick hauptsächlich den Landschaften an der Peripherie der Großstadt. In einer reduzierten Farbigkeit, in der Schwarztöne vorherrschen, und einer durchstrukturierten Pinselführung machte Handschick in ihren Arbeiten Zusammenhänge von Raum, Zeit und Vergänglichkeit sichtbar. Das Naturerlebnis war der Ausgangspunkt ihrer Malerei. Neben Stadtlandschaften entstanden Stillleben und Interieurs. Aquarelle und Gemälde tragen Titel wie „Vorfrühling“, „Weg zur Straßenbahn“, „Garten des Schusters“ oder „Terrasse“. „Handschicks Kunst bezieht ihre Spannung aus der Stille, sie bleibt im Ausdruck stets verhalten“ (Heidemarie Otto zur Personalausstellung Handschicks im Staatlichen Museum Schwerin 1990).

„Das lyrisch subjektivierte, integre Motiv, die Beschränkung des Erfahrungs- und Darstellungsbereichs auf das Nahe, Persönliche ermöglichten eine Abgrenzung von jeglicher Programmmalerei, der des Sozialistischen Realismus und auch einer modifizierten oder alternativen Programmatik.“[3]


Werke (Auswahl)



Malerei (Auswahl)



Buchillustrationen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Werke in öffentlichen Sammlungen



Werkdokumentation



Literatur





Einzelnachweise


  1. Biografie von Brigitte Handschick bei De Gruyter online
  2. Christian Borchert: Die Malerin Brigitte Handschick umgeben von ihren Werken. 11. Dezember 1982, abgerufen am 27. Januar 2022.
  3. In: Jens Semrau, Brigitte Handschick. Hrsg. von Bernd Kuhnert und Jens Semrau. Ernst Schröder Gesellschaft, Berlin 2003, S. 9.
  4. Am Teltowkanal Altglienicke | Brigitte Handschick | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  5. Brigitte Handschick. Choreographin Emöke Pöstényi. 1990 - Kunst in der DDR / Werke. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  6. inseltest: 247. Ausstellung | WIEDER IM LICHT III. In: INSELGALERIE Berlin. Abgerufen am 27. Januar 2022 (deutsch).
  7. Malchow I – Handschick, Brigitte – 015/91 - Handschick, Brigitte : Kunstverleih Lichtenberg. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  8. Malchower Dorfanger – Handschick, Brigitte – 013/91 - Handschick, Brigitte : Kunstverleih Lichtenberg. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  9. Malchower Feld mit Kirche – Handschick, Brigitte – 014/91 - Handschick, Brigitte : Kunstverleih Lichtenberg. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  10. The Events Calendar: Ausstellung: Brigitte Handschick I noRETURn. In: Putjatinhaus. Abgerufen am 27. Januar 2022 (deutsch).
  11. siehe Text von Barbara Fuchs zur Personalausstellung in der Galerie Forum Amalienpark, Berlin 2009 (PDF)
Personendaten
NAME Handschick, Brigitte
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin
GEBURTSDATUM 14. Juli 1939
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 26. September 1994
STERBEORT Berlin



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии